Ghazghkull Thraka: Prophet Des Waaagh! by Nate Crowley

Ghazghkull Thraka: Prophet Des Waaagh! by Nate Crowley

Autor:Nate Crowley
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2022-07-21T07:32:31+00:00


Kapitel sieben

Ghazghkull bekommt etwas zurück

Ich war ein Grot und ich lief um mein Leben.

Keine Ahnung auf welchem Planeten, wer Ghazghkull Thraka war oder sonst irgendwas. Ich war erst vor Kurzem aus einem Loch in einem Tunnel gekommen und seitdem lebte ich in dem Tunnel, kratzte Pilze von den Wänden und warf sie in einen großen Metalleimer. Ich schikanierte die Grots, die kleiner waren als ich, ich wurde von den Grots schikaniert, die größer waren als ich und ich warf mich vor den Orks in den Staub, die gelegentlich die Eimer einsammelten. Es war ein dunkles, armseliges, entsetzliches Leben, wie es die Götter für meinesgleichen vorhergesehen hatten. Kurzum: Es war perfekt.

Doch als die Orks dieses Mal in die Tunnel kamen, hatten sie Wummen dabei und die Pilze waren ihnen vergorkt egal. Es gab keine Erklärungen, nur Kugeln. Und bevor ich überhaupt verstand, was los war, hatten sie die Hälfte der Grots im Tunnel in Stücke geschossen. Wie es das Glück wollte, trug ich gerade den großen Metalleimer vor mir her, und das hat mich gerettet. Eine Kugel prallte davon ab und bohrte sich ins Schienbein des Orks, der sie abgefeuert hatte, also machte ich mich aus dem Staub, während der Ork den Eimer anschrie.

Die Orks nahmen sofort mit einem ganzen Rudel Suchsquigs die Verfolgung auf und obwohl ich Vorsprung hatte, würde er nicht ewig halten. Ich musste sie irgendwie loswerden. Aber wie, wenn ich selbst nicht wusste, wo ich war? Ich hatte meinen Tunnel noch nie verlassen und alle anderen Tunnel sahen genau gleich aus.

Und dann roch ich es. Ich wusste nicht, was es war, und der Geruch war so schwach, dass er aus kilometerweiter Entfernung kommen musste. Aber irgendwie wusste ich, dass er Sicherheit bedeutete, und so verrückt das klang, hatte ich nicht gerade viele Optionen. Also lief ich darauf zu. Er führte mich allmählich nach oben und nach einer Weile veränderten sich die Tunnel. Die Wände waren noch nicht vollständig mit Pilzen zugewuchert und ich sah, dass sie aus Maschinen bestanden. Keine ordentlichen Orkmaschinen, sondern penibel gebaute Dinger mit viel zu vielen rechten Winkeln. Vor nicht allzu langer Zeit hatten diese Tunnel jemand anderem gehört.

Je weiter ich nach oben kam, desto kahler wurden die Wände und desto weniger Verstecke gab es. Was schlecht war, denn ich brauchte dringend eine Verschnaufpause. Schließlich musste ich mich hinter einem Haufen kaputter Maschinen in einem großen Raum ausruhen, der aussah, als hätte es in ihm einen mächtigen Kampf gegeben. Ich hörte schon die Squigs hinter mir knurren, doch keine Angst der Welt hätte mich ohne eine kurze Pause auch nur einen weiteren Schritt weiter gehen lassen.

Ich war so außer Atem, dass ich einen Moment brauchte, um das andere Ding wahrzunehmen, das sich hinter der Maschine versteckte. Es war wie ein Grot nur … unendlich viel schlimmer? Sein Gesicht war flach und langweilig, als hätte ihm jemand Ohren und Nase abgeschnitten, und es war nicht mal grün. Natürlich war es ein Mensch – eine eurer Larven, vermute ich – aber das wusste ich damals nicht.



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